Arme-Leute-Essen
Der gebackene Teigfladen mit Tomatensauce und Käse aus Italien ist aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken. Aber auch die Pizza gehörte früher zum so genannten Arme-Leute-Essen.
"Nie wieder Steckrüben" – das sagt meine Oma immer. Während und nach dem Krieg wurde dieses Gemüse oft gegessen. Denn die Menschen hatten kein Geld für teure Lebensmittel. Darum findet meine Oma auch, dass diese runden, roten Rüben ein echtes Arme-Leute-Essen sind. So nennt man Gerichte, deren Zutaten nicht viel kosten. Zum Beispiel Pellkartoffeln mit Quark, gekochte Möhren mit Kartoffeln, aber auch Pizza. Früher galt diese in Italien auch als Arme-Leute-Essen. Aber das ist Oma egal. Sie bestellt sich beim Italiener um die Ecke jedes Mal eine Pizza Margherita, weil sie die eben am liebsten isst.