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Berlins Potsdamer Platz früher und heute

Heute ist der Potsdamer Platz in Berlin ein belebter Ort mit vielen Hochhäusern, die von berühmten Architekten gebaut wurden. Tausende Touristen kommen täglich, um sich den Platz anzuschauen. Doch noch in den 1980er Jahren gab es dort keine Gebäude: Der Platz war eine riesige grüne Wiese. Er war ein Teil des so genannten Todesstreifens – der Grenzzone zwischen Ost- und West-Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD).

SPRECHERIN:
Der Potsdamer Platz heute und in den 20er Jahren: Damals war es der verkehrsreichste Platz Europas – dann ein Brachland, menschenleer, mitten in der Stadt.

Denn mit dem Bau der Mauer 1961 wird der Potsdamer Platz Teil des streng bewachten Todesstreifens.

Die ersten Segmente werden zwei Tage nach dem Mauerfall 1989 abgetragen. Die Menschen strömen durch die offene Grenze.

1994 beginnt der Wiederaufbau – der Potsdamer Platz wird zur größten Baustelle Europas. Nach nur sechs Jahren ist das Projekt weitgehend fertig. Vor allem Hochhäuser prägen die neue Silhouette, gebaut von den Star-Architekten Helmut Jahn, Hans Kollhoff und Renzo Piano.

Die riesige Lücke im Herzen der Hauptstadt ist geschlossen. Der Potsdamer Platz wird zum Symbol für das neue, wiedervereinte Berlin.

Pflastersteine markieren den Verlauf der abgerissenen Mauer. Wenige Mauerteile sind wieder aufgestellt. Dazu gib es Schautafeln.

FRAU:
Man müsste mehr davon sehen, gerade weil das so ein historischer Ort ist. Die Mauerteile finde ich gut, aber man hätte hier die geschichtliche Bedeutung mehr wertschätzen sollen.

MANN:
Hier gibt es sehr interessante Informationen; die sind schon sehr hilfreich für Besucher wie mich, die noch nie in Berlin waren.

SPRECHERIN:
Glas, Stahl und Beton: Der Potsdamer Platz ist wieder ein pulsierendes Zentrum in Berlin.

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