Damoklesschwert
Das Damoklesschwert schwebt oft über einem. Zum Glück nur sprichwörtlich gesehen. Aber das war nicht immer so …
Der perfekte Arbeitstag: Sie beenden ein wichtiges Projekt, Sie bekommen Lob und Anerkennung von Ihrer Chefin und Ihren Kollegen. Doch irgendwie haben Sie kein gutes Gefühl. Kein Wunder, denn das Damoklesschwert schwebt längst über Ihnen. Der Ausdruck geht auf eine griechische Sage zurück. Damokles war der Diener eines mächtigen Herrschers. Er beneidete seinen Herrn um dessen Macht und Reichtum und bezeichnete ihn als den glücklichsten Menschen der Welt. Der Herrscher schlug darauf vor, die Plätze zu tauschen. Damokles willigte ein und lebte einen Tag so wie der reiche Herrscher. Als er abends beim Essen an einem reichlich gedeckten Tisch saß, hatte er plötzlich ein komisches Gefühl. Er schaute zur Decke und sah, dass direkt über ihm ein scharfes Schwert hing. Es war nur an einem dünnen Pferdehaar aufgehängt. Jeden Moment könnte es auf ihn runterfallen! Der Herrscher wollte damit zeigen: Glück ist vergänglich. Also: Egal, wie perfekt Ihr Arbeitstag war – es könnte sein, dass Ihr Arbeitsplatz schon neu besetzt wurde.