Das Eisbein
Viele Menschen haben im Winter kalte Füße. Dann wärmen sie sich vielleicht mit einem heißen Tee wieder auf – oder mit einem Eisbein.
Ein Eisbein ist nichts für den Sommer – dann hat wirklich niemand Lust darauf, denn das Eisbein ist ein wirklich sättigendes Stück Schweinekeule mit viel Fett. Mit gefrorenem Wasser hat der Name nichts zu tun. Etwa im 10. Jahrhundert gab es ein Wort, das ähnlich klingt: īsbēn. Von ihm stammt unser heutiges Wort ab. In der Sprache der Jäger und Ärzte ist es die Bezeichnung für den Hüftknochen und Knochen, die daneben liegen. Aber auch, wenn heute jemand denkt, dass das Eisbein so heißt, weil man die Knochen vielleicht zum Schlittschuhlaufen verwendet hat, weiß in Deutschland jeder, was ein Eisbein ist. Es gehört zu den typisch deutschen Gerichten. Und es wird heiß gegessen, mit Sauerkraut oder Erbsen, geschmort oder gebacken – auf jeden Fall wird einem davon nicht kalt.