Das Groschengrab
Wer etwas ins Grab legt, sieht es danach meist nicht wieder. Das gilt für Lebewesen, Gegenstände und ja – auch für Groschen.
Einen Groschen nach dem anderen steckt der Spieler in den Spielautomaten – bis das Portemonnaie leer ist. Denn vielleicht gewinnt er ja endlich beim nächsten Mal ... Ein Groschen, das war früher, als in Deutschland noch mit der D-Mark bezahlt wurde, die Bezeichnung für ein Zehn-Pfennig-Stück. Ein Groschengrab ist also etwas, was unaufhörlich kleine Summen kostet, so dass am Ende eine größere Summe zusammenkommt. Meist handelt es sich dabei um einen Automaten, in den Kleingeld eingeworfen wird – zum Beispiel ein Spielautomat oder ein Automat, an dem man Süßigkeiten kaufen kann. So finden nach und nach viele, viele Groschen in der Maschine ihr „Grab“. Das heißt, sie werden eingeworfen und verschwinden auf Nimmerwiedersehen aus dem eigenen Portemonnaie.