Wort der Woche

Das Haushaltsloch

Wer den Haushalt nicht im Griff hat, kann in ein tiefes Loch fallen.

Spätestens, wenn man bei den Eltern auszieht, steht man vor den Herausforderungen, sich selbst um die eigene Wohnung kümmern zu müssen. Miete zahlen, putzen, den Müll rausbringen, einkaufen gehen – einen Haushalt führen also. Dazu gehört auch, dass man die Finanzen im Blick behält und weiß, wie viel Geld man zur Verfügung hat und wie viel man tatsächlich ausgibt. Das, was wir Bürgerinnen und Bürger im Kleinen machen, muss die Regierung im Großen tun: Sie verantwortet den Bundeshaushalt, die Finanzen des Staates. Aber was ist, wenn mehr ausgegeben als eingenommen wird, weil die Einnahmen geringer oder die Ausgaben höher ausfallen als erwartet? Dann entsteht ein Fehlbetrag, also quasi ein Loch im Haushalt: das umgangssprachliche Haushaltsloch. Um das Loch zu stopfen, hilft oft nur noch eins: den Rotstift ansetzen und an anderer Stelle sparen.