Das Katzenauge
Die Augen der Katzen haben schon die alten Ägypter fasziniert. Und das liegt nicht nur an ihrer Form, sondern auch an ihrer Leuchtkraft.
Wenn eine Katze nachts über die Straße schleicht, kann man sie zwar nicht hören, aber oft von Weitem sehen. Denn sobald Licht auf ihre Augen fällt, wird es von diesen zurückgeworfen, reflektiert. Die Augen scheinen dann selbst zu leuchten. Katzen laufen also zum Beispiel seltener als ein Mensch Gefahr, nachts übersehen zu werden. Das erkannte 1934 auch der Engländer Percy Shaw und erfand ein anderes Katzenauge: Kleine Glaskörper, die wie ein Auge geformt sind, wurden als Reflektoren eingesetzt. Sie machten vor allem den Straßenverkehr sicherer. Noch heute nennt man in Deutschland die Reflektoren an Fahrrädern Katzenaugen. Allerdings sind sie nicht aus Glas und funktionieren anders als das ursprüngliche Katzenauge. Nur das Sehen nimmt uns ein Katzenauge am Fahrrad nicht ab. Aufpassen müssen wir schon selbst – so wie die Katze.