Das Leben der Anderen

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Harry versucht mit allen Tricks, sich einer Verabredung mit dem merkwürdigen Dr. Anderson zu entziehen. Eine seiner Ausreden lautet, er wolle ins Kino gehen. Wenn er etwas über die deutsche Geschichte lernen möchte, könnte er sich den Polit-Thriller „Das Leben der Anderen“ anschauen. Dieser Film beschäftigt sich mit einem wichtigen Kapitel ostdeutscher Geschichte, der Überwachungspolitik der Stasi (Staatssicherheit: Inlands- und Auslandsgeheimdienst der ehemaligen DDR) und den tragischen Folgen dieser Bespitzelungen.

Die Handlung: Im Ost-Berlin der 80er Jahre (zu Zeiten der DDR-Diktatur) soll Stasi-Mitarbeiter Wiesler den Theaterregisseur Dreyman und seine Lebensgefährtin observieren. Er verwanzt die Wohnung der beiden und richtet im Dachboden des Mietshauses eine Überwachungszentrale ein. Jede Minute von Dreymans Leben und dem seiner Freundin, wird überwacht und schriftlich festgehalten. Dabei wird Wiesler nicht nur mit dem privaten, sondern auch mit dem künstlerischen Leben der „Anderen“ konfrontiert. Das wird für ihn nach und nach zum Problem, denn Wiesler beginnt für die beiden so etwas wie Sympathie zu empfinden! Der Drehbuchautor und Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck gewann mit dem Werk 2007 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.