Das Leckermaul
Ein Leckermaul erkennt man meist sehr schnell: Es schätzt Essbares, allerdings nur, wenn es auch gut schmeckt.
Der natürliche Lebensraum des Leckermauls ist ein Ort, an dem sich Essbares findet – zum Beispiel die Küche. In der Nähe der Vorratsschränke fühlt es sich wohl. Schokolade, Kuchen und Bonbons gehören zu seinen Grundnahrungsmitteln. Manche Leckermäuler zeichnen sich durch einen kugeligen Bauch und dicke Backen aus. Wer ein Leckermaul in freier Wildbahn beobachten will, sollte einfach ein paar Pralinen auf den Küchentisch legen und abwarten. Das Leckermaul wird kommen! „Leckermaul“ ist ursprünglich ein Begriff aus der Jägersprache, der etwa im 17. Jahrhundert entstanden ist. „Lecker“ war damals die Bezeichnung für die Zunge eines Tieres. In übertragener Bedeutung stand „Leckermaul“ später dann für einen Feinschmecker. Heutzutage wird das Wort auch in der liebevollen Form „Leckermäulchen“ verwendet für jemanden, der gerne und gut isst – meist Süßes. Nur „Vielfraß“ sollte man ein Leckermaul niemals nennen!