Das Nonplusultra
Wenn etwas das Nonplusultra ist, dann geht es eigentlich nicht besser. Dennoch kann sich das auch ändern.
Lionel Messi ist für viele das Nonplusultra im Fußball, "Citizen Kane" das Nonplusultra des Films, Beethoven das Nonplusultra der klassischen Musik. Wann immer etwas oder jemand so gut ist, dass es nicht besser sein könnte, wird vom Nonplusultra gesprochen. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und ist die Übersetzung eines Spruchs der griechischen Sagengestalt Herakles. Er soll diesen Spruch als geografische Markierung für das Ende der Welt an zwei Felsen im Mittelmeer angebracht haben. Übersetzt bedeutet "Nonplusultra" so viel wie "nicht noch weiter", "nicht darüber hinaus". Man ist an einem Punkt angekommen, an dem es nicht weiter geht. Es lässt sich nicht steigern. Besser geht es also nicht. Einen Plural von Nonplusultra gibt es übrigens nicht. Sind zwei Dinge so gut, dass es besser nicht sein kann, dann sind sie beide das Nonplusultra. Doch jedes Nonplusultra kann jederzeit durch ein neues ersetzt werden. Es gibt dann doch etwas "darüber hinaus". So wie auch die Felsen nicht das Ende der Welt waren.