Das Tamtam
Wer großes Tamtam macht, fällt mit Sicherheit auf. Allerdings in der Regel selten positiv.
„Ich hab doch nur ein bisschen gefeiert. Schließlich haben wir unsere Kollegin verabschiedet, die eine neue Stelle hat. Und da kann man doch mal ein bisschen mehr als sonst trinken. Mach doch nicht so ein Tamtam, dass ich einmal um 2 Uhr morgens laut singend nach Hause gekommen bin!“. Heino regt sich über seine Freundin auf, die ihn mit Vorwürfen überschüttet hat. Der Begriff „Tamtam“ wird gern in verschiedenen Zusammenhängen verwendet. Das kann sein, dass jemand viel Lärm um eine unbedeutende Sache macht oder dass er großes Aufsehen erregen möchte. Aber auch all das, was auf Großveranstaltungen mit viel Musik und Krach verbunden ist, kann Tamtam sein. Eigentlich stammt das Wort aus Indien. Dort bezeichnet man mit „tam tam“ eine Art Gong, eine Metallscheibe, auf die man schlägt, um einen Ton zu erzeugen. Das Wort kam über das Französische ins Deutsche. Aber aufgepasst: Wer es verwendet, sollte vorsichtig sein. Schließlich ist es eher abwertend gemeint.