Der Bammel
Wer Bammel hat, will ihn schnell wieder loswerden. Nicht immer gelingt das jedoch. Nur in einem Fall – ganz sicher.
Der eine hat „Bammel“ vor der Deutschprüfung, der andere vor dem Gespräch mit dem Chef. Gemeinsam haben sie, dass sie Angst oder Furcht in bestimmten Situationen empfinden. Aber woher kommt dieses Wort, das man so häufig in der Umgangssprache hört? Sein wahrer Ursprung ist nicht sicher belegt, jedoch gibt es zwei mögliche Herleitungen. Variante eins besagt, dass das Wort „Bammel“ für ein inneres Schwanken steht – so wie sich das Pendel einer Uhr hin- und her bewegt, „bammelt“. Nach Variante zwei ist das Wort jiddischen Ursprungs und wurde abgeleitet vom Wort „baal emoh“, was übersetzt „Furchtsamer“ heißt. Welche Variante auch stimmen mag: Vor der Benutzung des Wortes braucht man sicher keinen Bammel zu haben.