Der Glückskäfer
Sie sind rot, mit vielen Punkten und manchmal riesig groß: die Glückskäfer. Aber keine Angst, sie sind ganz harmlos – zumindest wenn man keine Blattlaus ist.
Keiner kann sich ihrem Charme entziehen. Lautlos schwirren sie durch die Luft, setzen sich auf den Kopf, die Hand, auf eine Fensterscheibe oder ein Blatt. Klein, rot und mit schwarzen Punkten auf ihren oberen Flügeln. So kennt sie jeder: die Marienkäfer. Den Namen bekamen sie, weil sie als Geschenk Marias, der Mutter Jesu, besonders für Bauern angesehen wurden. Denn in der Landwirtschaft sind sie ein wahrer Glücksbringer. Sie sind sehr nützlich, weil sie Schädlinge wie zum Beispiel Blattläuse auffressen. Besonders zu Neujahr oder besonderen Gelegenheiten werden Glückskäfer verschenkt: in Kartenform, als riesiges Kuscheltier oder als Holzmarienkäfer auf einem Glücksklee. Der echte Glückskäfer hat sieben Punkte und ist rot. Rot steht für die Liebe, die Zahl sieben gilt als Glückszahl. Aber Vorsicht: Wer einem echten Marienkäfer etwas antut oder ihn sogar tötet, der wird kein Glück mehr haben. Das sagt zumindest der Aberglaube.