Wort der Woche

Der Hampelmann

Er ist beweglich, sportlich, unruhig, hampelt gern herum. Weniger schön ist, wenn andere ihn zum Hampelmann machen.

Eigentlich ist ein Hampelmann eine Puppe aus Pappe oder Holz. Zieht man an einer Schnur, bewegt sie die Arme und Beine nach oben. Doch es gibt auch übertragene Bedeutungen. So ist der Hampelmann beim Sport eine Übung. Dabei macht man eine ähnliche Bewegung wie die Puppe. Beim Hüpfen streckt man die Arme nach oben und die Beine auseinander. Auch kann man jemanden als Hampelmann bezeichnen, der sich unruhig hin und her bewegt. Diese Person hampelt herum. Weniger nett ist, wenn man jemanden als Hampelmann bezeichnet, der leicht zu beeinflussen ist. So wie man die Puppe mit der Schnur dazu bringt, sich zu bewegen, so kann man auch andere Personen dazu bringen, etwas zu tun. Man macht sie zu seinem Hampelmann. Ursprünglich tauchte der Begriff im 16. Jahrhundert auf – damals in der Bedeutung „Einfaltspinsel". Doch egal, ob man als dummer, einfältiger oder leicht zu beeinflussender Mensch bezeichnet wird: Schön ist beides nicht.