Der Kardinalfehler
Ein Kardinalfehler kann jedem unterlaufen. Dazu muss man kein Geistlicher sein. Aber auch sie sind nicht davon ausgeschlossen.
Ein Kardinal ist ein wichtiger Geistlicher in der katholischen Kirche. Kardinäle sind nach dem Papst die höchsten Würdenträger. Daher verwundert es nicht, dass das Wort vom lateinischen Adjektiv „cardinalis“ abgeleitet wurde. Das steht für etwas, das wichtig ist. Es wird auch als Präfix verwendet in der Bedeutung „Haupt-“. Ein Kardinalfehler ist also ein „Hauptfehler“, ein grundsätzlicher, schwerwiegender Fehler, den jemand macht oder gemacht hat. Dieser führt meist dazu, dass eine Aufgabe nicht fortgeführt oder gelöst werden kann und Probleme entstehen. So können beispielsweise Eltern in ihrer Erziehung Kardinalfehler begehen oder auch Chefs im Umgang mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor einem Kardinalfehler ist niemand sicher – selbst ein Kardinal nicht.