Der Katzenjammer
Endet eine Nacht, in der man viel gefeiert hat, mit einem Katzenjammer, haben Katzen nichts damit zu tun. Schuld hat eher der Alkohol.
Es ist Samstagabend, man ist unterwegs mit Freunden, landet in einem netten Club, holt sich ein Bier an der Bar. Alle feiern, tanzen, die Stimmung ist gut, man holt sich ein zweites Bier, feiert tanzt, holt sich ein drittes … Und am nächsten Morgen fühlt man sich überhaupt nicht gut. Der ganze Körper schmerzt, vor allem der Kopf. Die Sonne ist zu hell, die Vögel zu laut und essen will man auch nichts. Es wird einem übel und man muss sich übergeben. Ein klarer Fall von Katzenjammer. Der Begriff leitet sich von „Kotzenjammer“ ab. „Kotzen“ bedeutet umgangssprachlich „erbrechen“ beziehungsweise „den Magen ausleeren“. Und wer jammert, klagt über etwas. Der lautmalerische Begriff aus der Studentensprache des 18. Jahrhundert soll eine Anspielung sein auf die jammernden Laute von Katzen vor allem während der Paarungszeit. Die hören sich genauso schrecklich an wie der menschliche Katzenjammer nach einer Nacht mit viel Alkohol.