Der Koller
Zu viele Koller können schon mal dafür sorgen, dass man krank wird. Was bei einem Koller am besten hilft: tief durchatmen!
Es gibt sie, die Leute, die sich über alles aufregen und bei jeder Kleinigkeit ganz schnell sehr wütend werden. Man nennt sie Choleriker. Und besonders sie kriegen plötzlich einen Koller. Aber auch Nicht-Choleriker können einen Koller bekommen: Die bekannteste Form ist wohl der Lagerkoller. Den kriegt man, wenn man zu lange Zeit in einem geschlossenen Raum verbringt – ob nun freiwillig oder nicht. Sprachlich gesehen sind die Begriffe „Koller“ und „Choleriker“ tatsächlich sogar verwandt. Sie kommen ursprünglich vom mittelhochdeutschen Wort „kolre“ für „Wut“. Das wiederum ist entlehnt aus dem lateinischen Begriff für die Krankheit Gallenbrechruhr, auch bekannt unter Cholera, einer schweren Magen-Darm-Erkrankung. Galle ist ein Körpersaft, der in antiker Vorstellung mit dem Gefühl von Wut gleichgesetzt wurde. Noch heute sagt man redensartlich „jemand spuckt Gift und Galle”, wenn er sehr wütend ist. Menschen, die schnell einen Koller kriegen, sei daher empfohlen: Nicht so häufig aufregen, das schont die Gesundheit!