Wort der Woche

Der Rabauke

Sie machen Spielplätze, Gärten und die ganze Nachbarschaft unsicher: Rabauken. Keiner kann sie stoppen – nicht mal ihre Eltern.

Kein Baum ist ihm zu hoch, keine Pfütze zu tief und kein Hund zu wild: Wenn ein Rabauke unterwegs ist, ist viel los. Es wird getobt, gerannt, gerangelt und geschrien. Ein Rabauke ist ein Kind, das sehr lebhaft ist. Die Eltern ermahnen es: „Hey du Rabauke, zerreiß nicht schon wieder deine Hose, wenn du draußen spielst.“ Oder sie sagen: „Du bist so ein Rabauke. Die Nachbarskinder haben Angst vor dir.“ Rabauken gibt es auch in Groß: Rüpelhafte, aggressive Jugendliche werden mitunter ebenfalls Rabauken genannt. In Deutschland verwendet man das Wort erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Es geht auf das altfranzösische Wort ribaud zurück, das so viel wie Schurke oder Gauner bedeutet. Das Wort wird meist in seiner männlichen Form verwendet – doch auch Mädchen können Rabauken sein. Das Wort Rabaukin hört man allerdings eher selten. Warum wohl?