Der Röntgenblick
Beim Röntgenblick ist die Strahlenbelastung zwar nicht hoch – unangenehm ist er aber allemal.
Wer sich schon mal ein Bein oder einen Arm gebrochen hat, erinnert sich sicher an die spannenden Aufnahmen, auf denen man den Bruch sehen konnte: die Röntgenbilder. Diese schwarz-weißen Aufnahmen werden mit dem sogenannten Röntgenstrahler gemacht. Dieser sorgt mittels eines physikalischen Vorgangs dafür, dass der Körper kurz durchleuchtet wird und etwa Organe, das Gewebe oder Knochen sichtbar gemacht werden. Benannt ist das Verfahren, das aufgrund der Strahlung nicht ganz ungefährlich ist, nach seinem Erfinder Wilhelm Conrad Röntgen. Aber hatte er auch den Röntgenblick? Vielleicht, obwohl der Begriff nichts mit seiner Person zu tun hat. Denn beim Röntgenblick handelt es sich um eine scherzhafte Bezeichnung für jemanden, der einen sehr durchdringenden Blick hat, um eine Person oder Sache richtig beurteilen zu können. Selbst wenn man einer Person mit Röntgenblick in die Augen schaut, schaut sie nicht weg. Einfach unangenehm! Da hilft nur eins: aus dem Blickwinkel der Person verschwinden.