Der Rüffel
Einen Rüffel bekommt keiner gerne. Außer dass man sich danach nicht gut fühlt, ist aber nichts zu befürchten.
Hast du wiederholt deine Hausaufgaben nicht gemacht? Hast du schon wieder den Besuch bei deiner Tante vergessen? Hast du ein Geheimnis ausgeplaudert, das du besser für dich behalten hättest? Alles das sind Dinge, für die du einen Rüffel bekommen kannst beziehungsweise gerüffelt werden kannst. Erhält jemand einen Rüffel oder wird gerüffelt, wird er von jemandem zurechtgewiesen, weil er etwas getan hat, was einem anderen nicht gefallen hat. Das Substantiv hat sich im 19. Jahrhundert gebildet und bedeutet „Tadel“ oder „Rüge“, das Verb bedeutet „scharf zurechtweisen“. Auch wenn wohl niemand gerne einen Rüffel erhält: In der Regel hat das Fehlverhalten keine schweren Konsequenzen. Was höchstens zurückbleibt sind ein schlechtes Gewissen und der Vorsatz, es nicht wieder zu einem Rüffel kommen zu lassen.