Der Zungenbrecher
Die Zunge bricht nicht wirklich, obwohl das Gefühl ähnlich ist. Und einen Arzt braucht man auch nicht.
Wir kennen sie und sie machen uns manchmal das Leben schwer – besonders beim Lernen der deutschen Sprache: Wörter, die schwierig auszusprechen sind. In der Umgangssprache heißen sie Zungenbrecher. Oft handelt es sich um ähnliche Wörter, die aufeinander folgen, manchmal auch um sehr lange Komposita. Um ihre Aussprache zu beherrschen, muss man sich konzentrieren. Die Zunge muss schnell verschiedene Positionen einnehmen. Das, was dabei im Mund passiert, fühlt sich an, als ob die Zunge abbrechen könnte. Und das, was wir dann sagen, ist nicht immer das, was eigentlich aus dem Mund herauskommen sollte. Oder wer schafft fehlerfrei zu sagen: „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid“ und „Fischers Fritze fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritze“? Wer es nicht sofort geschafft hat: üben, üben, üben! Die Zunge bricht schon nicht ab!