Die Backpfeife
Backpfeifen sind schmerzhaft und erniedrigend. Es gibt nur eine Situation, in der sie eine gute Idee sind.
Mit Schwung saust die flache Hand auf die Wange des Gegenübers. Es klatscht. Autsch! Auf der Wange bilden sich rote Striemen. Das war eine Backpfeife. Mit Backen oder Kochen hat diese Art von Schlag nichts zu tun. „Backe“ ist einfach ein anderes Wort für „Wange“. Und was hat es mit „Pfeifen“ auf sich? Eine sprachgeschichtliche Erklärung ist nicht bekannt. Doch jeder, der schon mal eine heftige Backpfeife bekommen hat, kann bestätigen: Das saust und pfeift ganz schön im Kopf. Und außer dass es weh tut, ist es auch sehr erniedrigend, ins Gesicht geschlagen zu werden. Es gibt nur eine einzige Situation, in der eine Backpfeife gerechtfertigt und sogar gut ist: Wenn ein Mensch ohnmächtig ist, kann ein leichter Schlag auf die Wange ihn wieder zur Besinnung bringen.