Die Baumschule
Eine Baumschule ist eine Schule der besonderen Art. Statt Lehrerinnen und Lehrern sowie Klassenarbeiten gibt es dort jede Menge frische Luft.
In einem Klassenraum sitzen Schülerinnen und Schüler in Reihen neben- und hintereinander. In einer Baumschule ist das ein bisschen ähnlich. Nur stehen dort in Reihen neben- und hintereinander Bäume und andere Gehölze. Denn eine Baumschule ist eine große Fläche, auf der Bäume herangezüchtet werden. In der Fachsprache heißt das „aufschulen“. Sinngemäß bedeutet das so viel wie, dass die kleinen Setzlinge im Boden Wurzeln bilden müssen. Sie stehen in der Baumschule dann solange, bis sie groß und stark genug sind, um verkauft zu werden. Wenn sie die „Schule“ verlassen haben, werden sie in Parks, im Wald, auf Obstplantagen oder – wenn sie Pech haben – am Rand einer Autobahn gepflanzt. Ihre „Schulzeit“ hat dann – im Vergleich zu der normaler Schülerinnen und Schüler – sehr, sehr lange gedauert. Und am Ende bekommen sie auch kein Abschlusszeugnis.