Die Couchkartoffel
Keine Lust aufzustehen – eine echte Couchkartoffel bleibt am liebsten auf dem Sofa sitzen. Auch von gesunder Ernährung und Fitness hält sie sich lieber fern.
Es ist Samstagabend, eigentlich hatte man es sich gerade so richtig schön auf dem Sofa bequem gemacht. Da klingelt das Telefon: „Hey, lass uns noch auf eine Party gehen“, sagt der Freund, der anruft. Das geht natürlich auf keinen Fall, schließlich kommt gleich die Lieblingsserie! „Mensch, du bist ja eine richtige Couchkartoffel geworden“, ertönt es vom anderen Ende der Leitung. Angeblich hat ein Amerikaner das Wort erfunden. Er gründete eine Gruppe, die sehr faul und gegen viel Bewegung war. Ihr Name: „Couch Potatoes“ – also Couchkartoffeln. Die Gruppe hatte ein Logo, auf dem eine dicke Kartoffel auf dem Sofa, einer Couch, sitzt und fernsieht. Die Idee kam offenbar so gut an, dass der Begriff sowohl in die englische als auch in die deutsche Sprache überging. Warum die Erfinder des Begriffs eine Kartoffel wählten? Na vielleicht, weil eine Couchkartoffel gerne Kartoffelchips isst oder weil eine Kartoffel so schön dick und unförmig sein kann. Eine Couchbohne oder einen Couchspargel kann man sich schließlich nur schwer vorstellen.