Die Funzel
Wer versucht, mit einer Funzel Licht ins Dunkel zu bringen, der wird es ganz schön schwer haben.
Jedes Kind weiß, dass eine Sache bei einer Nachtwanderung unverzichtbar ist: die Taschenlampe. Stellt sich aber heraus, dass diese eine Funzel ist, könnte es sein, dass man den Weg nicht mehr zurückfindet. Das – heutzutage meist etwas spöttisch benutzte – Wort „Funzel“ beschreibt nämlich eine Lampe oder eine andere Lichtquelle, die nicht viel Licht abgibt. Woher der Begriff kommt, ist nicht ganz sicher. Die Sprachforscher gehen davon aus, dass er sich im 17. Jahrhundert entwickelt hat aus „voncksel“, Zündstoff, zu „Funsel“ beziehungsweise „Funzel“. Der „Zündstoff“ einer Taschenlampe ist so gesehen die Batterie. Gibt diese nicht mehr genug Energie, hält man eine Funzel in der Hand. Hat man aber Ersatzbatterien dabei, kann die Funzel ganz schnell zu einem Flutlicht werden.