Die Hiobsbotschaft
Selten ist jemand erfreut, der eine Hiobsbotschaft erhält. Denn sie verheißt nichts Gutes.
„Kommende Woche ist Ihre letzte Woche in unserem Unternehmen. Wir können Sie nicht weiter beschäftigen.“ Wer diese Nachricht von seinem Vorgesetzten zu hören bekommt, ist schockiert. Genauso wie jemand, der vom Unfalltod oder einer lebensbedrohenden Krankheit eines nahestehenden Menschen erfährt. Diese Personen haben eine Hiobsbotschaft, eine Unglücksnachricht, erhalten. Hiob war ein Prophet im Alten Testament der Bibel. Dort wird erzählt, dass er ein reicher und frommer Mann war, der ein glückliches Leben mit seiner Frau und seinen Kindern führte. Eines Tages jedoch änderte sich alles: sein Haus stürzte ein, seine Tiere und Kinder starben, er selbst erkrankte. Auf diese Weise wurde sein Glaube an Gott auf die Probe gestellt. Er blieb aber stark und ließ sich nicht erschüttern – und wurde für sein Vertrauen in Gott belohnt. Er wurde gesund, erwarb das Doppelte seines Besitzes und seine Frau schenkte ihm zehn Kinder. Wer also eine Hiobsbotschaft erhält, mag sich an diese Geschichte erinnern und daraus ein wenig Hoffnung schöpfen.