Die Laufmasche
Sie läuft und läuft und läuft – die Laufmasche. Trotzdem bleibt sie immer an einem Ort: dem Bein einer Frau. Aufhalten kann man sie mit ein paar kleinen Tricks.
Lust auf eine kleine Zeitreise? Denn um rauszufinden, was eine Laufmasche ist, reist man am besten in die Vergangenheit. Es ist das Jahr 1950. Greta zieht sich für ihren 20. Geburtstag an: ein Kleid und darunter Strümpfe aus Nylon. Vorsichtig rollt sie den dünnen Stoff über ihre Beine. Doch dann: Ratsch. Greta hat ein kleines Loch in einen der Strümpfe gerissen. Jetzt Vorsicht! Bei der kleinsten Bewegung breitet sich das Loch nach oben oder unten aus. Da ist sie, die Laufmasche. Sie entsteht, weil die Strümpfe gestrickt wurden. Beim Stricken werden Maschen produziert – kleine Schlingen, die ineinander halten. Wenn eine Masche beschädigt ist, gehen die Maschen darunter oder darüber auch kaputt. Die Masche "läuft" das Bein herunter oder herauf. Es sei denn, man hat das passende Gegenmittel. Klaren Nagellack zum Beispiel. Allerdings: Jede Frau sollte in ihrer Tasche Ersatzstrümpfe haben. Es sei denn, sie will modische Zeichen setzen und trägt Strümpfe mit ganz vielen Laufmaschen – als Netzstrümpfe!