TOBI:
Hi, wir sind da bei der Münchner Tafel und müssen ’n bisschen schnell machen. Es ist sehr interessant, zu sehen … ach, hier geht’s weiter … wie den Leuten, denen es nicht so gut geht, geholfen wird. Die Kehrseite von München. Die Leute machen das ehrenamtlich hier. Es ist mir eine Ehre, hier heute mithelfen zu dürfen.
KURT:
Neben mir steht der Peter Poertzel, der das hier mitorganisiert, und wird uns heute ein bisschen was erzählen zur Münchner Tafel.
PETER POERTZEL:
Wir versorgen in einer Woche 18 000 Bedürftige der Stadt München mit Lebensmitteln. Das heißt, die Gäste der Tafel sind Leute, die also an der Sozialgrenze leben. Die Lebensmittel, die wir verteilen können, sind also überwiegend gespendet von
Sponsoren
KURT:
Und es läuft alles sehr strukturiert. Es ist wirklich alles Schritt für Schritt gut organisiert.
Also, vor uns ist der Jonathan. Und der wird uns mal ’n bissel was erzählen, warum er das hier eigentlich macht.
JONATHAN:
Ich bin Student, hab Zeit. Gerade freitags hab ich keine Vorlesung gehabt und ich finde,
gerade in München sieht man irgendwie so wenig arme Menschen, wenig Leute, die
irgendwie bedürftig sind. Und dann hatte ich eben die Idee, behilflich zu sein und diesen Menschen halt eben auch was zurückzugeben.
KURT:
Also, dann die Handschuhe an! Hygiene ist wichtig. Wir teilen jetzt hier ’n bisschen Essen aus.
TOBI:
Einmal?
Wie lang sind Sie schon hier? Also, wie oft kommen Sie hierher?
TAFELGAST:
Also, jede Woche. Und ich bin circa … ja so acht Jahre … einmal freitags.
TOBI:
Haben Sie heute schon Ihre Ration bekommen?
TAFELGAST:
Nein, ich komm erst dran. Das geht immer nach Nummern. Und da muss man halt
warten, bis man drankommt.
TOBI:
Ja, was ihr hier seht, ist eine Wochenration für eine Person. Die ist schön verpackt mit allen Sachen, die man braucht: Brot, Kartoffeln, Äpfel – alles verpackt in einer Kiste. Die wird sogar Leuten, die nicht mehr so stark auf den Beinen sind, nach Hause geliefert, was ich doppelt toll finde. Es war mir sehr lehrreich, heute hier bei der Münchner Tafel mithelfen zu dürfen. Und ich freu mich, dass ihr dabei wart.