Wort der Woche

Die Rasselbande

Wo eine Rasselbande auftaucht, herrscht meist Lärm – auch wenn sie aus dem „Rassel“-Alter bereits raus ist.

Streiche spielen und Erwachsene ärgern: Das sind die Lieblingsbeschäftigungen der Rasselbande. Sie zieht mit Fahrrädern oder zu Fuß durch die Straße – immer auf der Suche nach Ideen für den nächsten Unfug. Unter einer „Rassel“ versteht man eigentlich ein Spielzeug für Kleinkinder, das laute Geräusche macht. Aber was hat das mit „Bande“ zu tun? Wenig, denn die „Rasselbande“ hat ihren zusammengesetzten Namen von dem Verb „rasseln“ für „lärmen“ und dem Substantiv „Bande“, hier in der humorvollen Bedeutung einer Gruppe, die gemeinsam etwas unternimmt. Heutzutage wird der Begriff nur noch für eine Gruppe Kinder benutzt, die Unsinn macht. Wer jetzt aber denkt, dass die Rasselbande nur etwas vorhat, wenn sie auch Lärm macht, der täuscht sich. Gerade wenn sie ruhig ist, sollte man achtsam sein. Dann schmiedet sie bestimmt schon den nächsten Plan.