Wort der Woche

Die Schlammschlacht

Wer diese Schlacht gewinnen will, braucht keine Waffen. Dafür reicht schon eine Menge Dreck.

„Ich bin mal gespannt, wie diese Schlammschlacht der beiden endet.“ Das sagt jemand, der eine besondere Schlacht verfolgt. „Schlacht“ ist ein militärischer Ausdruck und beschreibt eigentlich einen länger andauernden Kampf zweier Gruppen, wie etwa im Krieg. Im übertragenen Sinn wird der Begriff aber auch für sportliche Wettkämpfe verwendet. Finden diese auf einem aufgeweichten – also schlammigen – Spielfeld statt, spricht man von einer Schlammschlacht. Die Spieler rennen über den schlammigen Boden und schleudern den Dreck umher, was das Ganze zu einer ziemlich schmutzigen Angelegenheit macht. Aber auch in anderen Bereichen des Lebens – abseits des Sports – kann es dreckig werden. Der Begriff „Schlammschlacht“ wird in übertragener Bedeutung benutzt, wenn mit unfairen Mitteln gespielt wird – beispielsweise in der Politik oder bei Trennungen von Paaren. Da bewirft man sich redensartlich mit Dreck, macht sich gegenseitig schlecht, erzählt Dinge, die dem anderen schaden sollen. Doch den Dreck dieser Schlammschlacht bekommt man durch Waschen nicht wieder weg!