Die Stulpe
Sie treten in der Regel als Paar auf – besonders wenn es kalt ist. Ursprünglich waren sie ein Schutz. Inzwischen sind sie eher ein modisches Zubehör.
Der Begriff Stulpe kommt vom Verb stülpen: es bedeutet, den Rand von etwas nach oben biegen, ihn umschlagen. Ursprünglich bezeichnete man den oberen Rand eines Stiefels, der sich umstülpen lässt, als Stulpe. Hochgeklappt schützte sie das Bein vor Dornen, zum Beispiel beim Reiten. Die Stulpen von heute lassen sich als einzelne schlauchförmige Kleidungsstücke über Unterarme oder Unterschenkel ziehen. In dieser Form trug man die Stulpen eigentlich nur beim Sport: Ob Balletttänzerin oder Leichtathlet – die Stulpen hielten die Muskeln der Sportler warm. Sie schützten nicht mehr vor Dornen, aber vor schmerzhaften Muskeldehnungen. Besonders in der kalten Jahreszeit tauchen Stulpen vermehrt auf: Da sieht man sie in allen Farben und Mustern – über Jeans, Leggings und Strumpfhosen, zu Röcken und Kleidern, über Stiefeln und Turnschuhen. Wie auch immer man sie kombiniert, ist jedoch eines zu beachten: Die Stulpen werden nicht straff am Bein entlang gezogen. Denn nur „cool“ ist, wenn sie ein wenig zusammengeschoben sind.