Die Zettelwirtschaft
Briefe, Urlaubskarten und Prospekte – alles durcheinander: Wenn der Schreibtisch so oder so ähnlich aussieht, herrscht eine Zettelwirtschaft.
Stromrechnungen, ein Schreiben von der Krankenkasse, Kontoauszüge, ein Brief vom Vermieter – und alles liegt ungeordnet auf dem Schreibtisch. „Was ist das denn für eine Zettelwirtschaft?“, fragen ordentliche Menschen entsetzt. Als „Zettel“ bezeichnet man eigentlich alles, was aus Papier ist. „Wirtschaft“ hat im Deutschen viele Bedeutungen – hier geht es um das Verb „wirtschaften“. Jemand, der wirtschaftet, erledigt Arbeiten im Haus. Ruft jemand: „Was für eine schöne Wirtschaft!“, meint er damit, dass hier eine große Unordnung herrscht – wie bei einer Zettelwirtschaft. Manche Menschen können dabei aber am besten arbeiten und ihnen kommen gute Ideen. Andere dagegen haben das Gefühl, sofort alles wegräumen zu müssen. Wie immer, wenn es um Ordnung geht, kann man nur sagen: Jeder so, wie er mag. Schwierig wird es erst, wenn sich der chaotische „Zettelwirtschaftler“ und der ordentliche „Wegräumer“ ein Büro teilen müssen …