Wort der Woche

Dominoeffekt

Wer einen Dominoeffekt erzielen will, braucht vorher viel Geduld. Anschließend geht alles sehr schnell. Und am Ende ist nichts mehr wie es war.

Tunesien im Januar 2011 – die Revolution in dem Land führte zu weiteren Umbrüchen in anderen arabischen Ländern. Es kam zu einem Dominoeffekt. Wenn ein Ereignis viele andere Ereignisse auslöst, bezeichnet man das als Dominoeffekt. Domino ist eigentlich ein Spiel mit kleinen rechteckigen Steinen meist aus Holz oder Plastik. Diese Steine werden aneinander gelegt. Aber wieso ist ein Effekt nach diesem Spiel benannt? Es gibt noch eine andere Art, wie man mit Dominosteinen spielen kann. Dabei werden viele Steine hochkant in engem Abstand in einer Reihe hintereinander aufstellt. Dann wird dem ersten Stein ein kleiner Schubs gegeben. Wenn er umfällt, fällt er gegen den nächsten Stein, der dann auch umfällt und wieder gegen den nächsten Stein fällt – bis alle Steine umgefallen sind. Je nach Länge der aufgestellten Reihe, kann das ziemlich lange dauern. Dieser Dominoeffekt hat einen ganz eigenen Klang: klick-klick-klick-klick-klick. Der andere Dominoeffekt im übertragenen Sinn gestaltet sich viel geräuschvoller – und oft auch langwieriger.