Sylt: eine Urlaubsinsel für alle

Sylt gilt noch immer als Insel der Reichen und Schönen. Aber eigentlich bietet die Insel für jeden etwas. An den langen Stränden kann man schwimmen, surfen oder einfach den Sonnenuntergang genießen. Man kann sich die schönen alten Häuser in Keitum anschauen oder in den Dünen spazieren gehen. Und wer tatsächlich viel Geld in der Tasche hat, der findet auch Möglichkeiten, es auszugeben.

SPRECHERIN:
Sylt ist die nördlichste Insel Deutschlands. Ihr Pluspunkt: rund 40 Kilometer Sandstrände. Und an ihrer Westküste erstreckt sich die offene Nordsee. Hier könnt ihr jederzeit ins Wasser. Deshalb ist Sylt ein Hotspot für Wassersportler. Jedes Jahr finden mehrere Surf-Wettbewerbe statt. Auch die niederländische Kitesurferin Annie de Jong ist dafür auf die Insel gekommen.

ANNIE DE JONG (Kitesurferin):
Die Natur hier mag ich besonders – und im Norden und im Süden die Surf-Spots. Vor zwei Tagen bin ich sogar zwischen den Seehunden gesurft. Das war echt toll. Hier kann man auch gut einkaufen und eigentlich alles machen.

SPRECHERIN:
Mitten in den Dünen liegt eine Sylter Institution: die berühmte Buhne 16. Seit den 1980er Jahren gibt es dieses Strandbistro. Hierher kommen alle, die Lust auf frischen Fisch haben.

Berühmt wurde der Strand in den 1960er und 70er Jahren als wilde Partyzone. Millionäre und Lebenskünstler entdeckten die Insel für sich. Der Jetset folgte. Und Sylt wurde zum Inbegriff von deutschem Glamour. Auf der berühmten Flaniermeile Strönwai im Nobelort Kampen gilt auch heute noch: zeigen, was man hat. Längst ist Sylt ein Urlaubsziel für alle geworden. Fast 900.000 Besucher kommen jedes Jahr.

Das stille Herz von Sylt ist eine uralte Dünenlandschaft. So um die 3000 Jahre soll sie alt sein. Die Holzstege zu verlassen ist hier streng verboten. Typisch für Sylt sind die reetgedeckten Friesenhäuser. Die schönsten stehen im Ort Keitum und sind mehrere Hundert Jahre alt. Sie waren einmal die Wohnhäuser von Seefahrern.

Gegen Abend sind die Strände dann menschenleer. Mein Tipp: Schnappt euch einen Picknickkorb und genießt den Sonnenuntergang. Einige Restaurants und Hotels stellen auf Wunsch Körbe zusammen.