Manuskript

KI erleichtert den Alltag mit Sehbehinderungen

Blinde und sehbehinderte Menschen sind auf Hilfsmittel angewiesen, um sich unterwegs zurechtzufinden. Neue intelligente Technologien, die in einen Blindenstock eingebaut sind oder am Körper getragen werden, warnen rechtzeitig vor unbeweglichen Gegenständen – auch auf Kopfhöhe – oder Fahrzeugen. Auch eine Routenplanung ist für die modernen Hilfsmittel kein Problem.

SPRECHERIN:
Die KI-Technologie, die autonome Autos auf der Straße leitet, ist auch auf dem Gehweg nützlich. Das biped-Gadget auf den Schultern hilft, blinde und sehbehinderte Menschen durch die Straßen zu navigieren. Die Kameras erfassen Hindernisse in einem Winkel von 170 Grad und warnen die Nutzerinnen und Nutzer mit 3D-Geräuschen. 

BRUNO VOLLMER (Mitbegründer biped):
Man kann sich das Ganze ungefähr so vorstellen, dass … Wenn sich ein Objekt in die Richtung des Benutzers bewegt und es ein Kollisionsrisiko gibt, dann warnt biped einen mit einem Sound, der Ähnlichkeiten mit dem einer Einparkhilfe in modernen Autos hat. Wenn also ein Objekt auf der linken Seite ist, dann hört man dieses Hindernis auch auf der linken Seite.

SPRECHERIN:
Die Geräusche zeigen an, wo genau das Hindernis ist. Sie klingen anders, je nachdem, ob ein Fahrzeug, ein Mensch oder eine Bank im Weg ist. Die Entwickler sehen biped als Ergänzung zum Blindenstock. Der Vorteil: Das Gerät warnt auch vor Hindernissen auf Kopfhöhe. Das kann auch dieses smarte Gadget, das auf einen normalen Blindenstock gesteckt wird. „Wewalk“ ist mit Ultraschall-Sensoren ausgestattet und vibriert, wenn sich Hindernisse nähern. Die Nutzenden können den smarten Blindenstock mit ihrem Handy verbinden und über das Touchpad unter anderem Google Maps und Sprachassistenten nutzen, ohne ihr Smartphone in die Hand nehmen zu müssen.

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