Landeskunde

Klimawandel

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In Deutschland herrscht normalerweise ein gemäßigtes Klima: Sommertemperaturen von 21 bis 25 Grad, im Winter meist leichte Minusgrade, dazu Regen und Schnee. Doch das Szenario einer Klimakatastrophe, das Harry in Helens Wettershow ausmalt, ist gar nicht so unrealistisch, denn das Klima verändert sich. Seit 1881 ist die Temperatur in Deutschland um 1,6 Grad Celsius angestiegen. Die Anzahl heißer Tage, an denen es wärmer als 30 Grad Celsius ist, hat zugenommen. Die Zahl der Eistage, an denen die Temperatur stets unter 0 Grad bleibt, nimmt hingegen ab, und es gibt seltener Schnee. Extremwetter-Ereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen oder Orkan treten nun auch in Deutschland häufiger auf. Welche Schäden die Starkregenfälle anrichten können, zeigte zuletzt die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 2021, bei der mehr als 180 Menschen ums Leben kamen. Die verursachten Sachschäden belaufen sich auf 29,2 Milliarden Euro.

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Angesichts der Folgen des Klimawandels, die spürbar werden, wächst der Druck für mehr Klimaschutz. Nach dem Vorbild der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg werden auch in Deutschland „Friday for Future“-Demonstrationen in unterschiedlichen Orten organisiert – unter anderem von Schülerinnen, Schülern und Studierenden. Die Bewegung fordert die Politik auf, mehr für die Einhaltung der Pariser Klimaziele zu tun – zum Beispiel durch den Ausstieg aus fossilen Energien und klimafreundliche Mobilität.