Knubbeln
Wenn sich etwas knubbelt, wird es eng. Denn dann kommt viel zusammen.
„Mensch, da vorne an der Bar knubbelt es sich aber. Da komme ich ja gar nicht durch!“ „Oh je, da an der Auffahrt knubbelt es sich schon, kaum dass wir von zuhause losgefahren sind!“ Wenn sich etwas knubbelt, kommt etwas sehr dicht zusammen. So knubbeln sich beispielsweise Menschen, wenn unheimlich viele eng beieinanderstehen. Auf einer Autobahn bildet sich ein Stau, wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs sind. Das Verb „sich knubbeln“ leitet sich vom Substantiv „Knubbel“ ab. Das beschreibt eine knotenähnliche Verdickung und geht auch auf das Substantiv „Knoten“ zurück. „Knoten“ und „Knubbel“ sind dabei nicht die einzigen Wörter, die mit „kn-“ beginnen und die Grundbedeutung „zusammendrücken“ in sich tragen. Auf rund 50 Prozent aller deutschen Wörter mit dieser Konsonantenverbindung trifft das zu. Ob Knödel, Knäuel, Knopf, knautschen, knüllen oder knutschen: Hier kommt immer etwas dicht zusammen. Doch wer Probleme mit so einem Zustand hat, sollte entsprechende Situationen möglichst meiden.