Damit das Manuskript gut lesbar ist, haben wir kleinere grammatikalische Ungenauigkeiten korrigiert und grammatikalische Fehler in eckigen Klammern kommentiert.
SPRECHER:
Eric, Almudena und Nichole sind kurz vor ihrem Ziel angelangt: Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Hier lebte im 16. Jahrhundert Martin Luther, der berühmte Theologe. Auf diesem Markt geht das Duell weiter: Team Nord bekommt eine ähnliche Aufgabe, wie sie Team Süd zuletzt lösen musste. Das Team, das besser abschneidet, bekommt ein Ticket.
AUFGABE
Tauscht das Ei in immer wertvollere Dinge ein. Ihr dürft fünfmal tauschen und müsst
am Schluss einen wertvolleren Gegenstand haben als das andere Team.
ALMUDENA:
Ich weiß nicht, wer ein Ei tauschen möchte …
NICHOLE:
Wir finden schon jemanden!
SPRECHER:
Zuerst einmal brauchen sie eine Strategie.
NICHOLE:
Wir gehen auf den Markt, um zu sehen, genau, was die Leute hier anbieten können, und wir fragen ein paar Leute.
ALMUDENA:
Ja, wir fragen verschiedene Leute.
SPRECHER:
Gut, dass sie bei ihrem Stadtrundgang den traditionellen Töpfermarkt gesehen haben. Team Süd hat beim letzten Mal eine Kartoffel in ein Abendessen getauscht.
ALMUDENA:
Wir müssen dieses Ei austauschen.
MARKTHÄNDLER:
Gegen?
ALMUDENA:
Und gegen etwas ganz Wertvolles.
MARKTHÄNDLER:
Wir können ja zum Beispiel tauschen gegen Tomaten.
ERIC, ALMUDENA und NICHOLE:
Ah …
NICHOLE:
Möchten Sie das Ei tauschen? Ein weich gekochtes Ei!
LUTZ PFLUGK (Keramikkünstler):
Ein weich gekochtes Ei, aha. Und das müssen Sie gegen irgendwas Wertvolles
umtauschen?
NICHOLE:
Ja. Was können Sie anbieten?
ERIC:
Was können Sie uns anbieten?
LUTZ PFLUGK:
Eine Raku-Fee.
NICHOLE:
Das finde ich schön, ja.
LUTZ PFLUGK:
Das ist türkis, das ist immer das schwierigste Glasurbild.
NICHOLE:
Und normalerweise, wie teuer ist das?
ALMUDENA:
Wie viel kostet das ungefähr?
LUTZ PFLUGK:
38 Euro.
ERIC, NICHOLE und ALMUDENA:
38? Oh … Wow! Ja, dann nehmen wir das.
NICHOLE:
Und wie heißen Sie?
ALMUDENA:
Wie heißen Sie?
LUTZ PFLUGK:
Ich heiße Lutz Pflugk.
ERIC, NICHOLE und ALMUDENA:
Lutz Pflugk. Oh … danke!
NICHOLE:
Sie sind ein sehr guter Künstler.
ERIC, NICHOLE und ALMUDENA:
Danke, also, danke schön, danke!
NICHOLE:
Die ist 38 Euro. Aber wenn Sie vielleicht mit uns tauschen möchten … ein bisschen höher?
SPRECHER:
Die Töpferin ist einverstanden. Sie tauscht gegen einen Teller, der 49 Euro wert ist.
ERIC, NICHOLE, ALMUDENA:
Danke, tschüss, danke, ciao.
ALMUDENA:
Ich finde besser mit Geld, weil das vielleicht für mich ist nur ein Euro und für eine andere Person 100 Euro. [Anmerkung: Der richtige Ausdruck wäre: Ich finde es besser, mit Geld zu bezahlen, weil es für mich nur ein Euro wert sein könnte, aber für eine andere Person 100 Euro.] Wie machen wir das denn? Es ist schwieriger.
ALMUDENA:
Wir achten nur auf den Preis.
ERIC:
Und die Qualität auch.
ALMUDENA:
Nicht auf die Bedeutung.
NICHOLE:
Weil wie soll man das sonst bewerten, wie teuer das ist und wie groß der Wert …?
ALMUDENA:
Ja, wie schätzt du, wie teuer ist es?
NICHOLE:
Kannst du das bitte nicht machen?!
ALMUDENA:
Ja, mach das nicht, Eric!
ERIC:
Ich weiß, was ich mache …
ALMUDENA und NICHOLE:
Hey, nein!
NICHOLE:
Wir haben mit einem Ei angefangen.
ALMUDENA:
Dann haben wir eine Fee bekommen. Dann haben wir diesen Teller gekriegt, ein Geschenk für Ihre Frau!
ERIC:
Und jetzt diesen Teller.
NICHOLE:
Ja, sie wird sich freuen!
SPRECHER:
Auch dieser Händler lässt sich überzeugen. 80 Euro kostet sein Kunstwerk normalerweise. Neben dem Töpfermarkt entdeckt Team Nord den Kunsthof. Jetzt probieren die drei dort ihr Glück.
RICHARD RADTKE (Galerie-Besitzer):
Ich arbeite mit Blattmaterialien: Blattgold, Blattsilber und Blattkupfer. Die liegen im Wert von 240 Euro.
ALMUDENA:
Die Blume finde ich schön.
NICHOLE:
Und dieses da?
ALMUDENA:
240 auch?
RICHARD RADTKE:
„Der Berg ruft“ – da muss ich nachgucken, das habe ich nicht im Kopf. Aber die kosten so … der wird so um die 400 kosten. Ich gebe Ihnen „Der Berg ruft“, okay?
NICHOLE:
Nein, wirklich? Das wäre super!
ERIC:
Wow! Wow! Danke!
RICHARD RADTKE:
Aber für alle drei.
NICHOLE:
Alle drei.
ERIC:
Ja, ja!
NICHOLE:
Danke! Wie viel war das?
ALMUDENA:
Danke schön!
RICHARD RADTKE:
420 Euro.
NICHOLE:
420 Euro.
ERIC:
Wow, danke schön!
RICHARD RADTKE:
Man hat Bilder, wo man auch dran hängt, und dann tut es schon mal weh, wenn man so ein Bild verkauft, aber von irgendetwas muss man ja leben.
SPRECHER:
Aus dem Ei wurde ein Bild für 420 Euro. Damit schaut das Team noch einmal bei Lutz Pflugk vorbei.
LUTZ PFLUGK:
Ja, das ist ja nett.
ALMUDENA:
Wir sind ganz zufrieden.
ERIC:
Wir sind damit zufrieden.
NICHOLE:
Und wir finden das Bild sehr schön.
ALMUDENA:
Wir möchten das behalten.
NICHOLE:
Weil das hat einen besonderen Wert von Schönheit und …
ERIC:
Besondere Bedeutung.
NICHOLE:
Ja genau, geht nicht nur um Geld.
SPRECHER:
Klarer Sieg für Team Nord. Es steht 9:6.
ERIC:
Man muss nicht immer Wert aufs Geld legen. Es gibt so viele interessante Sachen im Leben, also interessanter als Geld!
Martin Luther
Lies den Text über Martin Luther. Lies dann die Satzanfänge und wähl aus, wie sie enden.
Manuskript
Martin Luther war ein christlicher Theologe (1483-1546). Er kritisierte die katholische Kirche. Vor allem war er nicht damit einverstanden, dass die Menschen der Kirche Geld zahlen sollten, damit sie nicht von Gott bestraft würden. Deshalb schrieb er 95 Thesen mit seinen Ideen und Forderungen, die er angeblich an einer Wittenberger Kirchentür veröffentlichte. So kam es zum offenen Streit zwischen der katholischen Kirche und Martin Luther. Das war der Beginn der Reformation. An ihrem Ende trennten sich die katholische und die evangelische Kirche. Eine der wichtigsten Arbeiten von Martin Luther war die erste Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache.