Mosern
Das Essen, das Wetter, die Kleidung: Mosern kann man über alles Mögliche. Wer mosert, hat oft schlechte Laune.
Es gibt manche Menschen, die sich einfach gern beschweren. Sie suchen redensartlich „das Haar in der Suppe“ – und finden es auch. Selbst bei den schönsten Anlässen oder tollsten Dingen haben sie etwas zu mosern, also etwas zu kritisieren, etwas auszusetzen. Die Herkunft des Begriffs „mosern“ ist nicht vollständig geklärt. Möglich ist zum einen eine Ableitung von „mossern“, einem Wort aus der Gaunersprache, zum anderen vom jiddischen „massren“. Beide Begriffe bedeuten in etwa jemanden verraten, jemanden denunzieren. Wie es zu der heute gebräuchlichen umgangssprachlichen Bedeutung gekommen ist, ist nicht ganz klar. Doch eins ist sicher: Wer herummosert, schafft sich keine Freunde. Auch tut er sich selbst keinen Gefallen. Also aufhören zu mosern, das Positive sehen und die Dinge angehen, die man ändern kann.