Muckefuck
Den Großeltern ist das Essen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute in Erinnerung: Rüben, Milchsuppe, Brot aus Mais – und Muckefuck. Vor allem in Kriegs- und Nachkriegszeiten trank man ihn. Muckefuck ist der umgangssprachliche Ausdruck für einen Kaffee-Ersatz aus geröstetem Getreide. Er war dünn und schmeckte nicht sehr gut. Wahrscheinlich kommt sein Name vom französischen Ausdruck "mocca faux" – falscher Kaffee. Inzwischen ist der Getreidekaffee besser geworden. Viele Leute mögen ihn sogar gerne. Aber über dünnen Kaffee – auch wenn er aus Bohnen ist – sagt man heute nach wie vor: "Was ist das denn für ein Muckefuck?"