Pustekuchen!
Steht ein süßes Gebäck auf dem Tisch, ist die Freude groß. Aber wenn jemand „Pustekuchen“ ruft, gibt es leider gar nichts zu essen.
Was hat ihr Opa ihr nicht alles versprochen: Neue Buntstifte, ihre erste Uhr und ein Fahrrad soll Greta zu Ostern bekommen. Deshalb kann sie das Fest kaum erwarten. Aber dann … Pustekuchen! Kein Fahrrad, keine Uhr, keine Buntstifte! Ihr Opa hat sein Versprechen einfach vergessen. Der Ausruf „Pustekuchen“ meint, dass das Gegenteil von dem eingetreten ist, was man sich gewünscht hat. Mit „pusten“, also kurz und kräftig blasen, oder einem „Kuchen“ hat der Begriff aber eigentlich wenig zu tun. Er leitet sich vom Jiddischen „poschut chochom“ ab, was „wenig schlau“ bedeutet. Für deutsche Ohren klingt es jedoch so ähnlich wie „Pustekuchen“. Und so hat sich der Ausdruck dann auch im deutschen Sprachgebrauch verbreitet. Für die meisten gibt’s zu Ostern zum Glück keinen Pustekuchen, sondern richtiges Gebäck, zum Beispiel einen leckeren Osterzopf.