Wort der Woche

Schunkeln

Besonders zur Karnevalszeit sieht man sie überall: schunkelnde Menschen. Nicht nur die Kölner lieben es, zu passender Musik zu schunkeln.

„Wenn de Oma met achzig en Party noch fiert, dat es Kölle, un m‘r kühmt wenn och jarnix mih Schlächtes passeet …“, singt die Kölner Band „Dat Kölsche Rattepack“. Tausende Menschen auf dem Konzert schunkeln hin und her. Von oben betrachtet sieht das aus wie Wellen. Denn beim Schunkeln hakt man sich unter und bewegt sich zum Takt der Musik hin und her. Dabei bleibt man auf der Stelle stehen oder sitzen, nur der Oberkörper „schaukelt“. Und spricht man das Wort „schaukeln“ durch die Nase, nasal, kommt schunkeln raus. Geschunkelt wird besonders viel in der Karnevalszeit: egal, ob in der Kneipe, auf Karnevalssitzungen oder beim Karnevalsumzug auf der Straße. Jetzt bleibt eigentlich nur zu klären, was die Kölner Band da eigentlich singt: „Wenn die Oma mit achtzig noch eine Party feiert, ist das Köln, und man schimpft – selbst wenn gar nichts Schlechtes mehr passiert …“ Und jetzt: Bitte selbst schunkeln!