Sommerloch
Nicht der Sommer hat ein Loch. Nur die Journalisten haben eines, nämlich in ihrer Berichterstattung.
Wenn das Sommerloch droht, gerät so mancher Journalist in Panik: ganz wenige Staatsbesuche, keine Entscheidungen im Parlament, keine politischen Debatten, über die berichtet werden kann. Selbst die Kaninchenzüchter sind fast alle im Urlaub. Und genau darauf bezieht sich das „Sommerloch“: gemeint sind in der Regel die Monate, in denen die Sommerferien liegen – also Juni, Juli und August. In dieser Zeit schließen nicht nur die Schulen, sondern auch viele Betriebe. Auch das Parlament tagt nicht. Die meisten fahren in den Urlaub. Das Nachrichtenloch muss dann in irgendeiner Form gefüllt werden. Darum wird dann schon mal über sehr unwichtige Themen berichtet.