Trittbrettfahrer
Auf das Trittbrett springen und mitfahren – so einfach konnte man früher umsonst Straßenbahn fahren. Und auch in anderen Lebenslagen machen es sich so genannte Trittbrettfahrer leicht.
Früher hatten die Straßenbahnen noch Trittbretter. Das waren Stufen, die die Passagiere zum Ein- und Aussteigen benutzten. Wer keine Fahrkarte kaufen wollte, stellte sich außen auf das Trittbrett, wo er schnell abspringen konnte, wenn der Schaffner kam, um die Fahrkarten zu kontrollieren. Heute wird jemand als Trittbrettfahrer bezeichnet, der einen Vorteil genießt, aber nichts dafür tut. Wenn sich jemand in der Schule nicht an einer Gruppenarbeit beteiligt, aber trotzdem eine gute Note bekommt, wird er Trittbrettfahrer genannt. Auch in der Verbrechensbekämpfung spricht man manchmal von Trittbrettfahrern. Zum Beispiel dann, wenn eine Person eine kriminelle Tat nachmacht. Das ist ja auch viel einfacher, als sich selbst etwas auszudenken!