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Vorsicht bei Gesundheitstipps aus dem Internet

Im Internet findet man Informationen zu allen möglichen Themen, auch zu Gesundheitsfragen. Ihre Qualität ist aber sehr unterschiedlich. Wie findet man also zuverlässige Informationen? Nicht immer sind die ersten Ergebnisse, die eine Suchmaschine anzeigt, auch die besten. Kommunikationsberater Frank Stratmann erklärt, worauf man achten muss.

SPRECHER:

Wie gesund ist Milch? Welche Risiken haben die Tabletten, die mein Arzt mir gegeben hat? Welche Maske schützt vor Covid-19? Welche Hantelübung ist die beste für starke Bizepse? Wer weiß sowas? Klar: das Smartphone! Kann das Netz uns helfen, gesünder zu leben?
 

FRANK STRATMANN:

Zunächst ist ja mal festzustellen, dass der freie Zugang zu freien Informationen, insbesondere zu Gesundheitsinformationen, zu begrüßen ist. Sich mit Informationen auszustatten, sich neuem Wissen zuzuwenden, bleibt am Ende immer ein Wagnis – in allen Lebenskontexten.
 

SPRECHER:

Wer mit Hilfe einer großen Suchmaschine Gewicht abbauen möchte, findet alleine auf Englisch rund 100 Millionen Ergebnisse. Und wer Pickel loswerden möchte, bekommt bei Youtube tausende Tipps.
 

FRANK STRATMANN:

Hier kommt es eben darauf an, genau einschätzen zu können: Woher kommt der Content? Wie wissenschaftlich fundiert im Falle von medizinischen Informationen ist ein solcher Inhalt? Und letztlich liegt das dann wieder auch in der Verantwortung des Einzelnen.
 

SPRECHER:

Die private Bertelsmann Stiftung in Deutschland hat über 1000 Personen befragt, wie sie bei der Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet vorgehen. Ergebnis: Viele gehen davon aus, dass die Treffer nach Relevanz oder gar Aktualität sortiert sind, und schauen sich nur die ersten Ergebnisse an.
 

FRANK STATMANN:

Wir sehen in den Top drei einer Suchmaschine meistens die Inhalte, die eine hohe Reputation genießen, damit aber nicht automatisch wahr sind. Trotzdem können Suchmaschinen natürlich nützlich sein. Sie sind das Tor zur Welt der Gesundheitsinformationen für viele, denn ohne Suchmaschinen wären dann auch die guten Informationen schwer auffindbar.
 

SPRECHER:

Doch wie geht man vor, wenn man verlässliche Informationen im Netz finden will?
 

FRANK STATMANN:

Ziehe ich eine Internetseite mit mir gefälligen Gesundheitsinformationen zu Rate, sollte ich über das Impressum hinaus schauen: Mit wem habe ich es eigentlich zu tun? Wer ist der Herausgeber der Informationen und welche Motive leiten ihn, Gesundheitsinformationen ins Netz zu stellen? Eine Anlaufstelle für gute Gesundheitsinformationen sind Patientenverbände, die sich vielleicht im Umfeld einer bestimmten Krankheit bewegen oder sich eben auch wissenschaftlicher Quellen bedienen.
 

SPRECHER:

Wer krank ist, kann in Social Media oder speziellen Foren Erfahrungen mit anderen austauschen. Es gibt nützliche Tipps, aber auch hier ist Skepsis angebracht.
 

FRANK STATMANN:

Gespräche in Social Media über Gesundheitsfragen führen wir dort schriftlich. Die Schrift verleitet schnell zu der Annahme, diese Informationen könnten eine besondere Güte haben, eine besondere Qualität, eine besonders starke Aussagekraft haben. Aber wir müssen uns klarmachen, dass das nicht der Fall ist.
 

SPRECHER:

Alleine auf Instagram erscheinen jeden Tag viele Millionen neue Fotos. Dass es sich dabei nicht immer um seriöse Informationen handeln kann, liegt eigentlich auf der Hand.
 

FRANK STATMANN:

Wachsamkeit ist sicherlich einer der zentralen Ratschläge im Umgang mit Gesundheitsinformationen – vor allen Dingen dann, wenn ich sie online erhalten habe, aber selbst auch dann, wenn ich sie aus Expertenhand entgegengenommen habe. Erst das Zusammenspiel im Kontext – Was hat diese Information konkret mit mir zu tun? Gibt es noch zweite oder dritte Meinungen? Gibt es noch weitere Quellen, mit denen ich mich auseinandersetzen kann? – macht uns gesundheitskompetenter.
 

SPRECHER:

Und hier unsere wichtigsten Tipps:
Von wem stammt die Information, welche Ziele verfolgt sie?
Auf welche Quellen stützt sich die Aussage, gibt es Studien?
Wie alt ist die Information, wird sie regelmäßig aktualisiert?

Welches Substantiv passt wo?

1. der Grund, warum man etwas macht: medium

 

2. der Zweifel an der Richtigkeit: medium

 

3. die wissenschaftliche Erforschung eines Themas: medium

 

4. ein Muskel: medium

 

5. die Wichtigkeit, die etwas für jemanden hat: medium

 

6. ein Ort, an dem man Informationen austauscht: medium

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