Manuskript

KURT:
Servus!

BASTI:
Griaß eich!

KURT:
Griaß eich!

KURT:
Also, „servus“ … „servus“ sagt man bei uns zum Hallo- und Auf-Wiedersehen-Sagen, so wie die Italiener „ciao“ sagen würden. Wir sind hier in einer echten bayerischen alten Kneipe.

BASTI:
Und jetzt erklären wir euch ’n bisschen Bairisch-Deutsch, Deutsch-Bairisch.

KURT:
Genau, und i hoff, dabei hamma a gscheite Gaudi! „Gaudi“ heißt „Freude“ eigentlich.

BASTI:
Spaß!

KURT:
Party!

BASTI:
Party!

KURT:
Kann man so sagen.

BASTI:
Und „griaß eich“?

KURT:
„griaß eich“ heißt „ich grüße euch alle … euch“, „ich grüße euch“, „griaß eich“. Also, wir haben jetzt hier …

BASTI:
… richtig Hunger.

KURT:
an sauberen Hunger und jetzt werden wir hier erst mal old Bavarian tradition bestellen.

BASTI:
Was hast du Lust zu essen?

KURT:
Ich ess ’n Schweinsbraten!

BASTI:
Schweinsbraten? Also, ich werd Weißwürscht essen.
So, Freunde, des is a Weißwurscht. Mit Haut. Ich häute sie mal. Die Haut muss natürlich weg. Und dann: süßer Senf. Ihr kennt wahrscheinlich nur den scharfen, das ist süßer Senf.

KURT:
Und was du nicht vergessen darfst …

BASTI:
Du hast recht: Brezn! Auch in süßen Senf … sehr gut! Was hast du eigentlich, Kurt?

KURT:
Ich hab an traditionellen Schweinsbraten mit Kartoffelknödeln und natürlich mit a gscheiten Kruschtn. Das ist eine knusprige Haut des Schweins.

BASTI:
Prost!

KURT:
Prost! Aber was immer ganz wichtig ist: Niemals das Noagerl mittrinken! So viel zum bayerischen Essen. Das waren der Basti und der Kurt. Servus, pfiats eich! Bis zum nächsten Mal!

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