Das Erbe des Römischen Reiches
Von der Kanalisation bis zum Lastkran: In vielen Bereichen des täglichen Lebens begegnen uns Erfindungen, die wir den Römern verdanken. Auch Teile ihrer Infrastruktur haben bis heute überdauert.
Vor rund 2000 Jahren beherrschten die Römer große Teile der Welt. Überreste ihrer Kultur findet man in Europa, Nordafrika und Vorderasien. Einige sind sogar noch in Gebrauch: Durch Teile der antiken Kanalisation „Cloaca Maxima“ in Rom fließt bis heute schmutziges Wasser. Und immer noch folgen moderne Straßen den Strukturen des alten Straßennetzes, das die Stadt Rom mit dem übrigen Römischen Reich verband.
Aber nicht nur Teile der Infrastruktur haben überdauert. Auch technische Erfindungen, die wir bis heute nutzen, gehen auf die Römer zurück. Zum Beispiel der Lastkran, mit dem man schwere Dinge in große Höhen heben kann. Eine weitere wichtige Erfindung war der Beton: Die Römer bauten daraus Gebäude, die teilweise noch heute stehen - wie das berühmte Kolosseum in Rom.
Mit dem Ende des Römischen Reiches gerieten viele Werkzeuge und Techniken der Römer in Vergessenheit, so auch der Beton. Erst im 19. Jahrhundert wurde er wiederentdeckt. Moderner Beton hält allerdings nur etwa 50 Jahre, bevor er anfängt kaputtzugehen. Die Römer dagegen benutzten etwas, was dem Beton von heute fehlt: Vulkanasche. Das haben Forscher erst vor Kurzem entdeckt.
Was man aber schon lange weiß: Komfort und Sauberkeit spielten in der römischen Kultur eine wichtige Rolle. So eröffneten die Römer in vielen Städten öffentliche Badehäuser, die der Körperpflege dienten und gleichzeitig soziale Treffpunkte waren. Sogar eine Fußbodenheizung gab es dort schon. Die alten Römer wussten eben, wie man sich das Leben angenehm macht.