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Daten-Skandal bei Facebook

Zwei Milliarden Menschen nutzen täglich Facebook. Gründer Mark Zuckerberg gehört zu den reichsten Menschen der Welt. Doch das Unternehmen steht immer wieder in der Kritik, persönliche Daten nicht zu schützen.

Mark Zuckerberg war gerade einmal 19 Jahre alt und im zweiten Semester an der Harvard-Universität in Cambridge, als er 2004 das soziale Netzwerk Facebook gründete. Seine Idee damals war, dass sich Menschen auf der ganzen Welt vernetzen und Informationen austauschen können. Heute nutzen mehr als zwei Milliarden Menschen Facebook. 2017 machte das Unternehmen einen Gewinn von 16 Milliarden Dollar. Das waren 50 Prozent mehr als 2016. Und Zuckerberg selbst ist inzwischen der jüngste Milliardär aller Zeiten.

Doch Facebook steht auch immer wieder in der Kritik. Zuletzt soll eine Analysefirma, die unter anderem für das Wahlkampfteam von Donald Trump arbeitete, an die Daten von 87 Millionen Facebook-Usern gekommen sein. „Es war mein Fehler“, entschuldigte sich Mark Zuckerberg für den Skandal. „Ich bin verantwortlich für das, was bei Facebook passiert.“

Facebook hat dadurch das Vertrauen vieler User verloren. Einige haben ihr Konto gelöscht, doch die meisten sind geblieben. Dabei wissen viele, dass sie einen Kompromiss eingehen, wenn sie sich bei Facebook anmelden: Sie dürfen sich gratis mit der ganzen Welt vernetzen; gleichzeitig geben sie Facebook aber das Recht, ihre Daten zu analysieren, damit passende Werbung platziert werden kann.

Um in Zukunft zu verhindern, dass Daten an Firmen weitergegeben werden, ohne dass die Nutzer zustimmen, will Zuckerberg 20.000 Menschen einstellen, die sich um die Datensicherheit kümmern. Auch wenn die Firma mit den Folgen des Skandals noch einige Jahre zu kämpfen haben wird, glauben Experten nicht, dass das Unternehmen in Gefahr ist.
 

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