Eine kleine Geschichte der Eisenbahn

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Schon 1816 wurde in Deutschland die erste Lokomotive erbaut, nach Plänen, die preußische Beamte aus England mitgebracht hatten. Nach Fertigstellung der Maschine setzte man diese voller Hoffnung auf die Gleise der preußischen Pferdebahn (dort wurden Wagen mit Pferdekraft über Schienen gezogen), aber die Lok passte nicht auf die Gleise. Daher wurden die Räder abmontiert und die Lokomotive als Dampfmaschine genutzt. So musste Deutschland noch einige Jahre auf seine erste funktionierende Eisenbahn warten. Erst 1835 war es dann so weit: Die erste Strecke wurde in Betrieb genommen, mit englischer Lok und englischem Lokführer!

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Von da an ging der Ausbau des Eisenbahnnetzes schnell voran: 1840 waren es ca. 550 Kilometer, 1860 bereits über 6000, und 10 Jahre später fast 20.000 Kilometer. Um 1880 waren alle größeren deutschen Städte mit dem Eisenbahnnetz verbunden. Anfang des 20. Jahrhunderts konnte man von fast jedem beliebigen Ort innerhalb von zweieinhalb Stunden Fußmarsch einen Bahnhof erreichen. Heute sind viele der kleineren bzw. wenig frequentierten Abschnitte stillgelegt. Doch inzwischen ist in vielen Orten das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gut ausgebaut. So kann man sich den Fußweg sparen und stattdessen Verkehrsmittel wie Bus, Straßenbahn oder S-Bahn zum nächsten Bahnhof nehmen.

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