Manuskript

Elektroschrott: zu wertvoll für die Müllhalde

Viele elektronische Geräte wandern schon nach wenigen Jahren in den Müll. Aber eigentlich sind sie dafür viel zu schade. Denn sie enthalten wertvolle Stoffe, die nur schwer zu gewinnen sind.

Fernseher, Tablets, Handys: Meist benutzen wir diese Geräte nur wenige Jahre. Dann wandern sie in den Müll, weil sich eine Reparatur nicht mehr lohnt oder das Gerät nicht mehr modern genug ist. So entstehen große Mengen Elektroschrott. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen sind es über 44 Millionen Tonnen im Jahr.

Aber eigentlich ist dieser Elektroschrott viel zu schade für die Müllhalde, denn die Geräte enthalten wertvolle Stoffe. Diese Stoffe zu recyceln, ist das Ziel von Firmen wie der Electrical Waste Recycling Group in der nordenglischen Stadt Huddersfield. Dort werden alte Geräte zerlegt. Wertvolle Materialien, zum Beispiel Kupfer, verkauft die Firma dann weiter.

Schwieriger als die Wiederverwertung von Glas und Kunststoff ist das Recycling von einzelnen Materialien, die für die Herstellung von Smartphones verwendet werden. Besonders wertvoll sind dabei Seltene Erden. Diese Stoffe zu gewinnen, kostet viel Energie und ist teuer. Außerdem entstehen dabei Gifte, die das Wasser verunreinigen.

Die Hersteller von Smartphones kümmern sich bis jetzt kaum um das Recycling. Doch das könnte sich ändern, weil die Seltenen Erden wahrscheinlich schon in 100 Jahren verbraucht sein werden. Gleichzeitig wird der Bedarf an den wertvollen Materialien wohl noch steigen. Denn in Zukunft sollen immer mehr elektronische Geräte benutzt werden, um den Verbrauch von Kohle und Öl zu senken. Deshalb wäre das Recycling dieser Stoffe besonders wichtig.